Encouraging Basis-Training

„Das einzige, was Menschen im Leben brauchen, ist Mut.“     Rudolf Dreikurs   

Zulange haben wir – und ich behaupte das einmal – alle gelebt nach dem Modell, das wir in der Kindheit kennen gelernt haben, wo wir aufgewachsen sind, mit dem Finger auf den Fehlern. Warten bis jemand einen Fehler macht und dann drauf! Dieses Modell hat vielleicht Jahrhunderte lang gut funktioniert, aber wir leben jetzt in einer anderen Zeit, wo die Motivation, um Menschen in Bewegung und Kreativität zu bringen, nicht mehr von einer Autorität ausgehen kann, die uns Angst macht. Und dadurch, dass uns dieses Modell – auf die Fehler schauen, kritisieren, besser wissen wollen – am meisten vertraut ist, gehen wir auch selbst mit uns so um. Wir kritisieren uns selbst, werten uns ab. Wenn wir abends im Bett sind, schauen wir, was wir an diesem Tag alles falsch gemacht haben und wundern uns dann, dass unser Selbstvertrauen nicht so groß ist. Wo soll das denn auch herkommen?

Nein, wir brauchen eine andere Grundeinstellung. Und darauf werden wir im Laufe von 10 Einheiten, die das Encouraging-Training umfasst, aus verschiedenen Blickwinkeln immer wieder schauen und Übungen durchführen, um allmählich aus der Fehlerorientiertheit herauszuwachsen. Wir werden lernen, uns selbst aufzubauen, so dass wir das Einzige, was wir wirklich im Leben brauchen, genügend vorrätig haben, nämlich Mut! Wenn man Mut genug hat, dann hat man immer Gründe genug, um alle Aufgaben, die vor uns liegen, anzupacken. Auch wenn wir gar nicht so sicher sind, ob das Ergebnis gut ist. Denn der wirkliche Mut, den wir brauchen, ist der Mut zur Unvollkommenheit. Und ich möchte jedem wünschen, dass er das durch das Encouraging-Training lernt. Nicht den Mut zum Perfektionismus, denn den haben wir alle schon. Solange schweigen, solange Beiträge zurückhalten, bis du ganz sicher bist, dass Du den ganz großen Applaus bekommst. Dadurch enthalten wir der Gesellschaft so viele Beiträge vor. Nein, es geht darum, einfach zu sprudeln, beizutragen, Ideen abzugeben, Gedanken weiterzudenken und – auch wenn sie vielleicht nicht so gut waren – irgendjemand baut wieder darauf auf. So geht es weiter.

Wir lernen, uns selbst zu ermutigen, uns selbst aufzubauen, und wir lernen, andere aufzubauen. Wir lernen, um uns Frieden zu stiften, Menschen Mut zu machen. Ob das die Frau im Supermarkt an der Kasse ist, ob das der Arzt ist, der immer nur hilft und behandelt und nie ermutigt wird von seinen Patienten, oder ob das der Kellner im Restaurant ist, ob das die eigenen Kinder sind oder der Ehemann, die Ehefrau – wir lernen, andere aufzubauen und ihnen das Gefühl zu geben, dass sie so, wie sie sind, in Ordnung sind. Ich denke, das ist das größte Geschenk, das wir Menschen machen können, ihnen das Gefühl zu vermitteln: Du darfst sein, so wie du bist, du bist so, wie du bist in Ordnung, du bist okay. Wir lernen optimistischer zu sein, etwas dankbarer zu sein, und wir werden auch unsere eigenen Bedürfnisse besser erkennen und vertreten.

6-Stufen-Modell:

  • Entspannung
  • Rückmeldung
  • Trainingsaufgaben (60-Sekunden-Vortrag)
  • Information
  • Übung
  • Brücke (Schlussentspannung)

Für dieses 6-Stufen-Modell benötigen wir etwa 2-2,5 Stunden pro Einheit und für das gesamte Training 10 Einheiten.

Das Encouraging-Training ist keine Therapie, sondern ein Lernmodell für die Entwicklung von ermutigenden Fähigkeiten. Das heißt, für jemanden, der schon erfolglose Therapien hinter sich hat und jetzt einen neuen Therapieeinstieg sucht, ist dieses Angebot nicht das Richtige – dies ist keine Therapie! Gern können Sie in diesem Fall mein Angebot zur individualpsychologischen Beratung in Anspruch nehmen.

In dem Training werden keine Probleme besprochen, sondern ein neuer Umgang mit sich und anderen trainiert.

In Therapien geht man gewöhnlich von Problemen aus, versucht Erkenntnisse über die Ursache und die Struktur des Problems zu bekommen, u.a. indem man von Kindheitserfahrungen und der früheren Familiensituation ausgeht. Das machen wir im Training nicht.

 Ich biete ein Training an, bei dem der Einzelne die Qualitäten und Fähigkeiten entwickelt, die er für ein fruchtbares Miteinander braucht, dazu gehören Selbst- und Fremdermutigung. Die Entwicklung von Mut zur Unvollkommenheit, die Entwicklung von erstrebenswerten Zielen, das konstruktive Selbstgespräch und vieles mehr. Das ist sicher nicht alles, was man fürs Leben braucht, aber schon sehr viel und es tut allen Teilnehmern gut.

Sie möchten einen Termin zur individualpsychologischen Beratung? Schreiben Sie mir! info@lebemitmut.de